Pflanzen und deren duftende Wirkstoffe begleiten den Menschen auf dieser Erde. In der Pflege gewinnen Ätherische, als auch fette Pflanzenöle sowie Hydrolate (Pflanzenwasser) immer mehr an Bedeutung. Duft wirkt über das menschliche Riechsystem, wird daher auch zur Raumbeduftung eingesetzt, wirkt aber auch über Haut. So sind wohlriechende Hautanwendungen ob als Einreibung, für eine Waschung oder ein Bad ebenso wohltuend wie lindernde Auflagen bei körperlichen Beschwerden. Dieses Seminar dient als Anregung und Anleitung zur praktischen Anwendung in der täglichen Begleitung von Menschen mit Behinderung und auch der Selbstpflege. Die Teilnehmer:innen erhalten einen Einblick in das Grundlagenwissen der Pflegetherapeutischen Aromakultur (PTAK). Die Welt der Geruchswahrnehmung wird ebenso Thema sein wie ein kurzer Einblick in die Wirkung der ätherischen und fetten Pflanzenöle. Die Besonderheit und die einfache Anwendung von Hydrolaten runden das Thema der pflanzlichen Wirkstoffe ab. Der bewusste und praktische Umgang mit den gebrauchsfertigen Original-Stadelmann®-Aromamischungen im Berufsalltag mit Pflegebedürftigen prägt den zweiten Teil des Tages.
Inhalte: ● Pädagogische Grundlagen ● Das Erkennen von (aggressions-) auslösenden Reizen und Situationen ● Die Gesprächstechniken der verbalen Deeskalation ● Halte-, Abwehr-, Löse- und Fluchttechniken ● Verhinderung der Entstehung von Gewalt und herausforderndem Verhalten ● Veränderung der Bewertungsprozesse ● Verständnis der Ursachen und Beweggründe ● Kommunikative Deeskalationstechniken im direkten Umgang ● Präventive Möglichkeiten nach eskalierenden Vorfällen Das Training versteht sich als präventive Maßnahme zur erfolgreichen Deeskalation
Das Seminar befasst sich mit psychomotorischen Auffälligkeiten wie Stereotypen, Zwängen, Jaktationen und Tics. Inhalte - Definition und Unterschiede - Diagnose oder Symptom einer Erkrankung - Abgrenzung zu neurologischen Krankheitsbildern - Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, Erfahrungen aus ihrer Praxis einzubringen.
In der Zusammenarbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen ergeben sich viele besondere Herausforderungen. Wer hat Lust, sich in einer Gruppe über diese Herausforderungen auszutauschen, bestimmte Verhaltensweisen der Bewohner:innen genauer zu beleuchten (z. B.: Welche Bedürfnisse stecken hinter dem Verhalten? Wie kann man damit gut umgehen?) und auch mal einen Fall ausführlich in allen Facetten zu betrachten? Der genaue Inhalt der Gruppe richtet sich nach den Wünschen und dem Input der Teilnehmer:innen.
Beziehungen und Sexualität gehört zum Leben aller Menschen. Erwachsene Menschen können selber entscheiden, ob und mit wem Sie eine Partnerschaft haben wollen. Wenn Menschen einen Partner oder eine Partnerin haben, wollen sie Zeit mit ihr/ihm verbringen. Viele Paare wollen auch zärtlich miteinander sein. Manchmal ist es schön miteinander, manchmal gibt es Streit und Missverständnisse. Bei dem Gesprächsnachmittag mit Maria Bakonyi und Nicklas Fiechter von profamilia reden wir darüber, wie man eine Beziehung gestalten kann und wir erfahren viel über das Thema Sexualität. Man kann auch Fragen stellen.
Die Fortbildung beschäftigt sich damit, wie Menschen mit geistiger und Komplexer Behinderung in „auffälliger“ Weise mit Schmerzen umgehen und wie sie ihre Schmerzen mitteilen und äußern. Dazu werden aktuelle Beobachtungsinstrumente diskutiert und Unterstützungsmöglichkeiten für Mitarbeiter:innen aufgezeigt. Zudem werden neben der Wahrnehmung von Schmerzen bei Menschen mit Behinderung, Hilfen zur Bewältigung von Schmerzen im Alltag diskutiert. Abgerundet wird die Fortbildung mit möglichen Ansätzen zur Umsetzung eines Schmerzstandards in der Einrichtung.
Krise beschreibt in diesem Verständnis den Höhepunkt eines Ereignisses mit der Chance auf eine gute Wendung. Resilienz ist eine Möglichkeit Krisen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Das Wort leitet sich ab aus dem Lateinischen „resilire“ und bedeutet übersetzt: „zurückspringen“ oder „abprallen“. Meist wird der Begriff „Widerstandsfähigkeit“ verwendet. In der Resilienz geht es somit um die seelische Widerstandskraft, die es Menschen ermöglicht, Krisen zu überwinden und an ihnen zu wachsen. An diesem Fortbildungstag werden Sie zunächst eingeführt in die Grundlagen und vor allem in die Säulen der Resilienz: 1. Das Urvertrauen der Optimisten. ... 2. Annehmen, was ist. ... 3. Ziele helfen. ... 4. Sich bewusst gegen die Opferrolle entscheiden. ... 5. Verantwortung übernehmen. ... 6. Enge Bindungen pflegen. ... 7. Positiver Blick auf die Zukunft. Darauf aufbauend können Sie in Einzel- und Gruppenarbeit sich selbst reflektieren, den eigenen Standort bestimmen, sich ausrichten und (hoffentlich) gestärkt weitergehen.
Alle zwei Jahre müssen Ersthelfer*innen ihre Erste-Hilfe- Kenntnisse auffrischen. Zu diesem Kurs sind alle Mitarbeitenden eingeladen, die schon einen Grundlehrgang besucht haben, der nicht länger als zwei Jahre zurückliegt. An diesem Tag wird Gelerntes wieder aufgefrischt und neue Kenntnisse werden vermittelt.
Im Refreshing-Kurs Deeskalation wollen wir uns noch einmal mit dem Üben der verbalen Deeskalation beschäftigen, um weiterhin die Kompetenz aller Mitarbeiter:innen im professionellen Umgang mit Aggressionen zu erhöhen und damit die Sicherheit der Mitarbeiter:innen und der von uns betreuten Menschen zu verbessern. Zusätzlich gibt es jährlich einen neuen Themenschwerpunkt.
Der deeskalierende Umgang mit hochangespannten Klient:innen während der Krisensituation kann nie genug trainiert werden. In diesem ProDeMa-Kriseninterventionsblock wird die verbale Deeskaltation (DS IV) aufgefrischt und mit Körperinterventionen (DS V) ergänzt. Verletzungsfreie Löse- und Abwehrtechniken bei An- und Übergriffen werden geübt.
Es wird vom Vorbereitungsteam wieder ein interessantes Thema ausgesucht und vorbereitet. Sie können gespannt sein! Und natürlich gibt es wieder Vorträge und Arbeitsgruppen zu dem Thema. Wer mit vorbereiten möchte, meldet sich bei Michaela König. Telefon: 09306-209 190 oder Email: michaela.koenig@tatenwerk.social. Ab Ende Januar/Anfang Februar beginnen die Vorbereitungen.
Stellen Sie sich manchmal die Frage: „Warum rastet der denn jetzt aus?“ Die Reaktion ist doch völlig unverhältnismäßig. Oder „Warum macht sie denn jetzt so ein Drama und verletzt sich selbst?“ Es ist doch eigentlich gar nichts passiert. In vielen Arbeitsbereichen haben wir mit Menschen zu tun, die in ihrem Leben traumatische Erfahrungen gemacht haben und die Auswirkungen eines Traumas sind so vielfältig wie die Menschen, die mit einer Traumatisierung leben. In diesem Seminar erfahren Sie mehr darüber, was ein Trauma ist, welche Auswirkungen ein Trauma auf das Gehirn hat und warum ein erlebtes Trauma Auswirkungen auf die Interaktionen in der Gegenwart hat. Gerne können in dieses Seminar auch eigene Fälle und Fragestellungen eingebracht werden. Gemeinsam werden Ideen zu Handlungsmöglichkeiten für Ihren praktischen Alltag erarbeitet.
Was macht eine gute Führungskraft aus? In welchem Stil übernehme ich Führung? Wie erkennen ich die unterschiedlichen Ressourcen der Mitarbeiter:innen und wie kann ich diese gut einbinden? Diese und noch weiter Fragen stehen im Mittelpunkt dieses Seminars, um die eigenen Führungskompetenzen weiter auszubauen und das eigene Profil zu schärfen.
Die "Progressive Muskelentspannung nach Jacobson" ist ein Entspannungsverfahren, bei dem, durch die willentliche bewußte An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen, ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden soll. Die Kurse richten sich an alle, die ihre Stressbewältigungsfähigkeiten verbessern und eine effektive Entspannungstechnik nutzen möchten. Es werden Grundlagen vermittelt, die gut in den Alltag integriert werden können und Variationen der Entspannungstechnik und Achtsamkeitsübungen eingeübt. Der Kurs ist für Anfänger:innen und Fortgeschrittene.
Allgemein gültige Erfolgsrezepte für erfolgreiche Führung von Teams gibt es nicht. Führung ist nicht standardisierbar. Jede Person und Situation verdient ihre eigene Betrachtung. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Führungshandeln ist daher immer wieder erforderlich. Das Seminar bietet theoretische Hintergründe zu den unterschiedlichsten Themen einer Gruppenleitung. Folgende Fragen können im Fokus stehen: • Wie kann ich unangenehme, aber wichtige Entscheidungen so vertreten, dass die Motivation erhalten bleibt? • Wie kann ich Konflikte nutzbar machen? • Wie kann ich Eigenverantwortung und Verantwortungsbewusstsein stärken?
Viele Menschen mit geistiger Beeinträchtigung leiden zusätzlich unter psychischen Störungen. Eine solche Doppeldiagnose ist oft eine schwere Belastung für die Betroffenen selbst und eine enorme Herausforderung für die Fachkräfte in den Einrichtungen der Behindertenhilfe. Auffälliges Verhalten, Aggressivität, erhöhte Irritierbarkeit oder andere bizarre psychische Verhaltensweisen sind hier sehr häufig zu beobachten und stellen das Betreuungspersonal vor schwer zu lösenden Aufgaben. Folgende Krankheitsbilder werden in Form eines Vortrags vorgestellt: - Schizophrenie - Affektive Erkrankungen - Demenz. Am zweiten Tag wird auch auf Menschen aus dem Autismus-Spektrum und auf Persönlichkeitstörungen bei Menschen mit einer Lern- bzw. leichten Behinderung eingegangen. Beide Störungen zeigen sich als wichtige Grenzbereiche zwischen Pädagogik und Psychiatrie. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, Erfahrungen aus ihrer Praxis einzubringen.
Inhalte • Die wichtigsten Faktoren für gelingende Veränderungsprozesse kennenlernen: • Psychische und soziale Mechanismen verstehen und integrieren • Typische Fallstricke in Veränderungsprozessen umgehen • Ideen und Methoden für die Partizipation von • Mitarbeiter:innen an der Veränderung • Den eigenen Methodenkoffer befüllen (Analyse, Konzeption und Implementierung von Veränderungen), z.B. mit: Kraftfeldanalyse • Leitfaden zur Entwicklung einer Kommunikationsstrategie • in der Begleitung des Veränderungsprozesses • Werkzeuge für die Moderation von Gruppenprozessen • Das partizipative Denken in Teams und Gruppen • Die Pre-Mortem-Methode Methoden • fachlicher Input und kollegialer Austausch • Experimentieren und interaktive Übungen • Fallbeispiele aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmer:innen • Selbstreflexion
Der deeskalierende Umgang mit hochangespannten Klient:innen während der Krisensituation kann nie genug trainiert werden. In diesem ProDeMa-Kriseninterventionsblock wird die verbale Deeskaltation (DS IV) aufgefrischt und mit Körperinterventionen (DS V) ergänzt. Verletzungsfreie Löse- und Abwehrtechniken bei An- und Übergriffen werden geübt.
Sonderpädagogische Zusatzqualifikation für Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsförderung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung und für Mitarbeitende in sonstigen Beschäftigungsstätten. Zeitraum: 02.02.2026 – 22.01.2027 Der 15. spz-online Kurs ist bereits ausgebucht. Termine 1. Seminarblock 02.02.2026 – 06.02.2026 2. Seminarblock 13.04.2026 – 17.04.2026 3. Seminarblock 29.06.2026 – 03.07.2026 4. Seminarblock 21.09.2026 – 25.09.2026 5. Seminarblock 23.11.2026 – 27.11.2026 6. Seminarblock 18.01.2026 – 22.01.2026 Seminarort: Robert Kümmert Akademie gGmbH Berner Straße 8, 97084 Würzburg Seminargebühr: 5.670,00 € inkl. Studientage und Teilnahme am Bildungsworkshop Für jeden teilnehmenden Werkstattbeschäftigten am Bildungsworkshop entstehen zusätzliche Kosten in Höhe von 250,00€ Ansprechpartner Michael Wenzel Michaelwenzel08@yahoo.de Anmeldung erfolgt über: Robert Kümmert Akademie Tel.: 0931 61 583-40 Fax: 0931 61 583-47 Sekretariat-RKA@tatenwerk.social
Die Begegnung mit bestimmten Menschen ruft in uns immer wieder einen Widerwillen hervor, der die Begegnung mit diesen Menschen massiv erschwert. Diese Reaktionen sind völlig normal, etwas wofür man sich weder schämen noch achtlos darüber hinweg sehen sollte. Es gilt vielmehr, dieses Phänomen zu verstehen und sowohl im beruflichen wie im privaten Bereich richtig einzuordnen. Denn die hier entstehenden Gefühle des Widerwillens verhindern ein offenes Zugehen auf das Gegenüber und die Entwicklung alternativer Verhaltensweisen. Ziel der Fortbildung ist es, die Eigenwahrnehmung im pädagogischen Alltag zu schulen und Verständnis von Ursachen und Folgen der eigenen „inneren Haltung“ zu entwickeln.
Seit gut 20 Jahren verdichten sich die Hinweise in der psychiatrisch-heilpädagogischen Arbeit und wissenschaftlichen Forschung, dass Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit Intelligenzminderung weniger im Zusammenhang mit dem Grad der kognitiven Beeinträchtigung zu sehen sind, als vielmehr mit der Stufe der emotionalen Reife, die die jeweilige Person in ihrer Entwicklung erreicht hat. Dies deckt sich mit der alltäglichen Erfahrung, dass Menschen mit Lernschwierigkeiten Verbote oder Regeln zwar oft kennen, aber das Handeln in der Alltagssituation nur schwer an diesem Wissen ausrichten können. Vorschnell kommt es dann zu Fehlinterpretationen, dass es der Person „einfach am ernsthaften Willen mangle“ oder sie mit ihrem auffälligen Verhalten „nur die Aufmerksamkeit anderer erreichen wolle“. Dass die Person in diesem Moment aber nicht anders handeln kann, sich vielleicht sogar in einer existenziellen Not befindet und nicht in der Lage ist, ihr Tun moralisch einzuordnen, wird meist nicht erkannt und pädagogische Maßnahmen oder Konzepte greifen somit ins Leere. Aus der emotionalen Entwicklungsstufe, die ein Mensch erreicht hat, kann jedoch schlüssig abgeleitet werden, welche Nöte und Bedürfnisse dem auffälligen Verhalten einer Person zugrunde liegen und wie diese Erkenntnisse in der pädagogischen Begleitung Berücksichtigung finden können. Die Anwendung dieses Konzeptes für Menschen mit Lernschwierigkeiten geht auf Anton Došen zurück und wurde von Tanja Sappok und Sabine Zepperitz aufgegriffen und weiterentwickelt. Im Rahmen einer europaweiten Initiative wurde ein einheitliches Erhebungsinstrument zur Einschätzung des emotionalen Entwicklungsstandes ausgearbeitet (SEED: Skala der Emotionalen Entwicklung – Diagnostik; SED: Scale of Emotional Development). Die Fortbildung will versuchen, Mitarbeiter:innen der Behindertenhilfe in allen Qualifikationsebenen und auch Berufsanfänger:innen das Konzept der emotionalen Entwicklung näher zu bringen und die Teilnehmenden für eine entwicklungspsychologisch fundierte Sichtweise von Verhaltensauffälligkeiten zu gewinnen. Denn das Konzept der emotionalen Reife stellt eine unverzichtbare Brücke zwischen Symptomatik, Diagnostik, Milieugestaltung und konkreten Maßnahmen in der Alltagsbegleitung dar. Die Kenntnis davon vertieft das Verständnis für Verhalten allgemein und für Verhaltensauffälligkeiten im Besonderen.