Programmbereich
Es gibt Menschen, die scheinbar nichts aus der Bahn werfen kann. Menschen die selbst Krisen, Druck, Stress und Ärger sowie Misserfolge wegstecken. Menschen, die nicht an ihrem Schicksal verzweifeln, ganz egal, wie traumatisch ihre Erfahrungen sein mögen. Was unterscheidet diese Menschen von denjenigen, die offensichtlich leichter aus der Bahn geworfen werden, die den Alltag eher als Kampf anstatt als Herausforderung erleben? Was ist ihr Geheimnis? Die Antwort lautet Resilienz („resilire“ lat. „zurückspringen“ / „abprallen). Resilienz ist die Fähigkeit, in belastenden (Alltags-)Situationen psychisch stabil zu bleiben. Konkret bedeutet das, dass solche Menschen die Fähigkeit haben, negative Einflüsse von sich abprallen zu lassen und innerlich gesund zu bleiben. Es fällt ihnen leichter, sich bei Veränderungen anzupassen und leiden seltener an Burn-Out. Doch wie wird man resilient? Haben diese Menschen einfach nur Glück, weil ihnen diese segensreiche Fähigkeit in die Wiege gelegt wurde, oder kann jeder lernen, resilient zu sein? Ergebnisse der Resilienzforschung zeigen, dass Menschen mit kontinuierlicher Übung und Ausdauer ihr seelisches Immunsystem, bzw. ihre psychische Widerstandskraft, sprich ihre RESILIENZ stärken können. Es gibt verschiedene Wege, Resilienz zu lernen. Dazu gehören vor allem … das Training einer optimistischen Lebenshaltung, zu lernen, Schicksalsschläge anzunehmen und zu akzeptieren, lösungsorientiert an Probleme heranzugehen, die Opferrolle hinter sich zu lassen, Verantwortung zu übernehmen, konstruktiv mit (Alltags-)Ärger umzugehen, die Fähigkeit, sich ein funktionierendes soziales Netzwerk aufzubauen, sowie die Zukunft konstruktiv zu planen. In dieser Fortbildungsreihe wird die Theorie zu Resilienz näher betrachtet, sowie ausführliche verschiedene Methoden vorgestellt und die Möglichkeit gegeben, diese Methoden praktisch auszuprobieren und zu evaluieren.
Wenn es im Betreuungsalltag schnell gehen muss, bleibt oft kaum Zeit auf die eigene Körperhaltung zu achten. Doch beim Bewegen von immobilen Menschen genügt manchmal schon die richtige Idee oder ein praktischer Handgriff, um stabil und rückenschonend arbeiten zu können. Hauptziele dieses Kurses sind das Einüben und Erlernen von Hebe- und Bewegungstechniken im Pflegealltag, um eigenen Rückenproblemen vorzubeugen und Sicherheit bei Lagewechseln oder dem Transfer von assistenzbedürftigen Menschen herzustellen. Positive Körperarbeit, die ermittlung von ergonomischen Aspekten beim Umgang mit unseren Klienten und das Erfahren von gesundheitsfördernden Bewegungsabläufen runden den Kurs ab. Themenschwerpunkte: 1. Aufbau und Funktion unserer Wirbelsäule (theoretischer Teil) 2. Wahrnehmungsschulung für eine stabile und physiologische Haltung 3. Rückengerechtes Arbeiten und Handling des Menschen mit Behinderung im Bett 4. Transfer aus der Rücken- bzw. Seitenlage in den Sitz 5. Transfer aus dem Bett in den Rollstuhl und zurück 6. Verwendung von Hilfsmitteln (Lifter, Drehscheibe, etc.) (Die Schwerpunkte 2 bis 6 finden ausschließlich praktisch statt.)
MHFA Ersthelfer-Kurse (Mental-Health-First-Aid) Die MHFA Ersthelfer-Kurse versetzen medizinische Laien in die Lage, bei psychischen Erkrankungen (v.a. bei Erwachsenen) ihrem Klient:innen und Kolleg:innenkreis zu helfen. Diese MHFA-Kurse sind bereits in 29 Ländern weltweit etabliert und zeigen wissenschaftlich belegbar einen Nutzen. Über 6 Millionen Menschen wurde bereits darin geschult. In vielen Unternehmen und Institutionen wird dieser Kurs als Maßnahme des betrieblichen Gesundheitsmanagements eingesetzt. Bei dem 12-stündige MHFA-Ersthelfer-Kurs handelt es sich um ein Angebot der laienbasierten Früherkennung und -intervention. Konkret bedeutet das: Laien werden von Fachpersonen im Bereich psychischer Gesundheit darin geschult, psychische Gesundheitsprobleme bei nahestehenden Personen zu erkennen und angemessen zu reagieren, bis professionelle Hilfe zur Verfügung steht. Der Ersthelfer-Kurs verbessert das Wissen über psychische Gesundheit, vermindert stigmatisierendes Verhalten, steigert das Vertrauen in die eigenen Helferkompetenzen und stärkt die eigene psychische Gesundheit. Es ist kein Selbsthilfe-Kurs und keine Seelsorge-Kurs. Mindestalter von 18 Jahren und psychische Stabilität ist Voraussetzung. Nach vollständiger Teilnahme an den 12 Unterrichtsstunden und dem Bestehen eine kleinen Online-Prüfung, erhält man ein Zertifikat als MHFA-Ersthelfer:in. Weitere Informationen unter mhfa-ersthelfer.de und https://de.wikipedia.org/wiki/Mental_Health_First_Aid
Krise beschreibt in diesem Verständnis den Höhepunkt eines Ereignisses mit der Chance auf eine gute Wendung. Resilienz ist eine Möglichkeit Krisen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Das Wort leitet sich ab aus dem Lateinischen „resilire“ und bedeutet übersetzt: „zurückspringen“ oder „abprallen“. Meist wird der Begriff „Widerstandsfähigkeit“ verwendet. In der Resilienz geht es somit um die seelische Widerstandskraft, die es Menschen ermöglicht, Krisen zu überwinden und an ihnen zu wachsen. An diesem Fortbildungstag werden Sie zunächst eingeführt in die Grundlagen und vor allem in die Säulen der Resilienz: 1. Das Urvertrauen der Optimisten. ... 2. Annehmen, was ist. ... 3. Ziele helfen. ... 4. Sich bewusst gegen die Opferrolle entscheiden. ... 5. Verantwortung übernehmen. ... 6. Enge Bindungen pflegen. ... 7. Positiver Blick auf die Zukunft. Darauf aufbauend können Sie in Einzel- und Gruppenarbeit sich selbst reflektieren, den eigenen Standort bestimmen, sich ausrichten und (hoffentlich) gestärkt weitergehen.
Es gibt verschiedene Wege Stress abzubauen, Anspannung in Entspannung umzuwandeln und so den Belastungen entgegenzuwirken. An unserem gemeinsamen Tag werden Sie verschiedene Techniken kennenlernen und auch praktisch erleben, denn jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse und kann nicht gleichermaßen gut mit jeder Entspannungstechnik zur inneren Ruhe finden. An diesem Tag können Sie in die verschiedenen Entspannungsmethoden reinschnuppern, um Ihren Alltag ruhiger und gelassener zu meistern. Gemeinsam werden wir in diesem Workshop auch Möglichkeiten entwickeln, wie Sie kurze Entspannungseinheiten in Ihrem beruflichen Alltag mit Ihren Bewohner/-innen integrieren und umsetzen können. Inhalte des Workshops in Theorie und Praxis: Stress und seine Folgen Der Atem – Elixier des Lebens und Grundlage aller Entspannungstechniken Atemmeditation Achtsamkeitsübungen für den Alltag Körperwahrnehmungsübungen in der Entspannung und in Bewegung Einführung in das Autogene Training nach Schultz Einführung in die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson ZENbo-Balance, Entspannung durch Bewegung und Lockerung der Muskulatur Zur Ruhe finden durch Kreativität Entspannung mit Hilfe von Imagination und Visualisierung Gemeinsames entwickeln von Entspannungseinheiten für Menschen mit Behinderung.
Die "Progressive Muskelentspannung nach Jacobson" ist ein Entspannungsverfahren, bei dem, durch die willentliche bewußte An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen, ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden soll. Die Kurse richten sich an alle, die ihre Stressbewältigungsfähigkeiten verbessern und eine effektive Entspannungstechnik nutzen möchten. Es werden Grundlagen vermittelt, die gut in den Alltag integriert werden können und Variationen der Entspannungstechnik und Achtsamkeitsübungen eingeübt. Der Kurs ist für Anfänger:innen und Fortgeschrittene.