Wenn es im Betreuungsalltag schnell gehen muss, bleibt oft kaum Zeit auf die eigene Körperhaltung zu achten. Doch beim Bewegen von immobilen Menschen genügt manchmal schon die richtige Idee oder ein praktischer Handgriff, um stabil und rückenschonend arbeiten zu können. Hauptziele dieses Kurses sind das Einüben und Erlernen von Hebe- und Bewegungstechniken im Pflegealltag, um eigenen Rückenproblemen vorzubeugen und Sicherheit bei Lagewechseln oder dem Transfer von assistenzbedürftigen Menschen herzustellen. Positive Körperarbeit, die ermittlung von ergonomischen Aspekten beim Umgang mit unseren Klienten und das Erfahren von gesundheitsfördernden Bewegungsabläufen runden den Kurs ab. Themenschwerpunkte: 1. Aufbau und Funktion unserer Wirbelsäule (theoretischer Teil) 2. Wahrnehmungsschulung für eine stabile und physiologische Haltung 3. Rückengerechtes Arbeiten und Handling des Menschen mit Behinderung im Bett 4. Transfer aus der Rücken- bzw. Seitenlage in den Sitz 5. Transfer aus dem Bett in den Rollstuhl und zurück 6. Verwendung von Hilfsmitteln (Lifter, Drehscheibe, etc.) (Die Schwerpunkte 2 bis 6 finden ausschließlich praktisch statt.)
MHFA Ersthelfer-Kurse (Mental-Health-First-Aid) Die MHFA Ersthelfer-Kurse versetzen medizinische Laien in die Lage, bei psychischen Erkrankungen (v.a. bei Erwachsenen) ihrem Klient:innen und Kolleg:innenkreis zu helfen. Diese MHFA-Kurse sind bereits in 29 Ländern weltweit etabliert und zeigen wissenschaftlich belegbar einen Nutzen. Über 6 Millionen Menschen wurde bereits darin geschult. In vielen Unternehmen und Institutionen wird dieser Kurs als Maßnahme des betrieblichen Gesundheitsmanagements eingesetzt. Bei dem 12-stündige MHFA-Ersthelfer-Kurs handelt es sich um ein Angebot der laienbasierten Früherkennung und -intervention. Konkret bedeutet das: Laien werden von Fachpersonen im Bereich psychischer Gesundheit darin geschult, psychische Gesundheitsprobleme bei nahestehenden Personen zu erkennen und angemessen zu reagieren, bis professionelle Hilfe zur Verfügung steht. Der Ersthelfer-Kurs verbessert das Wissen über psychische Gesundheit, vermindert stigmatisierendes Verhalten, steigert das Vertrauen in die eigenen Helferkompetenzen und stärkt die eigene psychische Gesundheit. Es ist kein Selbsthilfe-Kurs und keine Seelsorge-Kurs. Mindestalter von 18 Jahren und psychische Stabilität ist Voraussetzung. Nach vollständiger Teilnahme an den 12 Unterrichtsstunden und dem Bestehen eine kleinen Online-Prüfung, erhält man ein Zertifikat als MHFA-Ersthelfer:in. Weitere Informationen unter mhfa-ersthelfer.de und https://de.wikipedia.org/wiki/Mental_Health_First_Aid
Krise beschreibt in diesem Verständnis den Höhepunkt eines Ereignisses mit der Chance auf eine gute Wendung. Resilienz ist eine Möglichkeit Krisen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Das Wort leitet sich ab aus dem Lateinischen „resilire“ und bedeutet übersetzt: „zurückspringen“ oder „abprallen“. Meist wird der Begriff „Widerstandsfähigkeit“ verwendet. In der Resilienz geht es somit um die seelische Widerstandskraft, die es Menschen ermöglicht, Krisen zu überwinden und an ihnen zu wachsen. An diesem Fortbildungstag werden Sie zunächst eingeführt in die Grundlagen und vor allem in die Säulen der Resilienz: 1. Das Urvertrauen der Optimisten. ... 2. Annehmen, was ist. ... 3. Ziele helfen. ... 4. Sich bewusst gegen die Opferrolle entscheiden. ... 5. Verantwortung übernehmen. ... 6. Enge Bindungen pflegen. ... 7. Positiver Blick auf die Zukunft. Darauf aufbauend können Sie in Einzel- und Gruppenarbeit sich selbst reflektieren, den eigenen Standort bestimmen, sich ausrichten und (hoffentlich) gestärkt weitergehen.
Es gibt verschiedene Wege Stress abzubauen, Anspannung in Entspannung umzuwandeln und so den Belastungen entgegenzuwirken. An unserem gemeinsamen Tag werden Sie verschiedene Techniken kennenlernen und auch praktisch erleben, denn jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse und kann nicht gleichermaßen gut mit jeder Entspannungstechnik zur inneren Ruhe finden. An diesem Tag können Sie in die verschiedenen Entspannungsmethoden reinschnuppern, um Ihren Alltag ruhiger und gelassener zu meistern. Gemeinsam werden wir in diesem Workshop auch Möglichkeiten entwickeln, wie Sie kurze Entspannungseinheiten in Ihrem beruflichen Alltag mit Ihren Bewohner/-innen integrieren und umsetzen können. Inhalte des Workshops in Theorie und Praxis: Stress und seine Folgen Der Atem – Elixier des Lebens und Grundlage aller Entspannungstechniken Atemmeditation Achtsamkeitsübungen für den Alltag Körperwahrnehmungsübungen in der Entspannung und in Bewegung Einführung in das Autogene Training nach Schultz Einführung in die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson ZENbo-Balance, Entspannung durch Bewegung und Lockerung der Muskulatur Zur Ruhe finden durch Kreativität Entspannung mit Hilfe von Imagination und Visualisierung Gemeinsames entwickeln von Entspannungseinheiten für Menschen mit Behinderung.
Die "Progressive Muskelentspannung nach Jacobson" ist ein Entspannungsverfahren, bei dem, durch die willentliche bewußte An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen, ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden soll. Die Kurse richten sich an alle, die ihre Stressbewältigungsfähigkeiten verbessern und eine effektive Entspannungstechnik nutzen möchten. Es werden Grundlagen vermittelt, die gut in den Alltag integriert werden können und Variationen der Entspannungstechnik und Achtsamkeitsübungen eingeübt. Der Kurs ist für Anfänger:innen und Fortgeschrittene.
Hast du genug von ständigen Missverständnissen und eskalierenden Konflikten? In diesem praxisorientierten Seminar entdeckst du, wie du Konflikte ganzheitlich und stressfrei lösen kannst – mit einem Ansatz, der Körper, Geist und Kommunikation in Einklang bringt. Konflikte entstehen oft schneller als wir reagieren können. Doch anstatt in gewohnte Muster zu verfallen und uns in einem Strudel aus Emotionen und Missverständnissen zu verlieren, bieten dir die neuesten Erkenntnisse aus der Embodied Communication völlig neue Wege, um gelassen und effektiv zu reagieren. Dein Körper spricht immer zuerst, und er hat auch immer das letzte Wort.Wenn du lernst, seine Signale zu verstehen, kannst du Konflikte nicht nur besser entschärfen, sondern sie auch zu einer Chance für dein persönliches Wachstum machen. Was dich erwartet: 🔹 Neue Perspektiven auf Kommunikation Warum das klassische Sender-Empfänger-Modell überholt ist und welche alternativen Modelle uns tatsächlich weiterbringen. 🔹 Der Körper als Schlüssel Lerne, die Körpersignale in Konfliktsituationen richtig zu deuten und als Ressource zu nutzen. Denn: Der Körper reagiert immer zuerst – und er kann uns helfen, schneller die Kontrolle zurückzugewinnen. 🔹 Neurobiologische Einblicke Wie entstehen Emotionen? Was passiert in deinem Gehirn, wenn Konflikte aufkommen? Du erfährst, wie du durch das Verständnis von Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Gedächtnis gelassener wirst. 🔹 Praktische Konfliktlösungsstrategien Ob im beruflichen Umfeld oder im privaten Leben – du lernst, wie du deine eigenen Impulse regulieren kannst, um Konflikte stressfrei und mit erweiterten Handlungsmöglichkeiten zu lösen. Das Besondere an diesem Seminar: Es geht nicht nur um Theorie – du wirst auch direkt in die Praxis einsteigen. Mit Körperarbeit, Selbsterfahrung, Gruppenübungen und wertvollem Feedback wirst du die Werkzeuge kennenlernen, um Konflikte nicht nur zu lösen, sondern mit einem klareren Blick und mehr Ruhe zu begegnen.