Programmbereich
Die Pflege und Begleitung von unheilbar erkrankten und sterbenden Menschen mit Behinderung, kann Mitarbeitende im Alltag vor eine Herausforderung stellen. Neben Symptomen gilt es mit Fragen der Betroffenen sowie seinen Mitbewohnern umzugehen und mit rechtlichen Vertretern zusammen zu arbeiten. Gleichzeitig müssen auch die Mitarbeitenden Abschied nehmen von einem Menschen, den sie häufig schon lange kennen. Das Konzept Palliative Care bietet hierfür Ansatzpunkte. An diesem Fortbildungstag geht es um Dinge, wie - die Grundlagen palliativer Arbeit - Wann beginnt eigentlich eine Palliative Versorgung? - Welche palliativ-pflegerische Möglichkeiten habe ich - Wo bekomme ich Hilfe bei palliativem Bedarf? - Wie kann ich auf Fragen reagieren? Neben der Vermittlung von Grundlagen, wird es einen Raum geben, eigene Fragen zu stellen und persönliche Erfahrungen zu reflektieren.
Dieser Workshop richtet sich an alle, die in ihren Einrichtungen / Wohngruppen mehr als nur die grundpflegerische Versorgung durchführen und sich neue pflegerische Erkenntnisse aneignen oder vergessene einfach wieder auffrischen wollen. Individuellen Fragestellungen und Problemschilderungen sollen aus Ihren Einrichtungen bearbeitet werden. Mit geeigneten Fallbeispielen und praxisorientierten Lösungsansätzen suchen wir gemeinsam nach Erleichterungen für die tägliche pflegerische Arbeit. Wichtige Inhalte können hierbei u.a. sein: Transfertechniken, rückengerechtes Arbeiten, Fachgerechter Einsatz / Umgang mit technischen Hilfsmittel behandlungspflegerische Maßnahmen (z.B. Sondenversorgung, Stoma- oder Katheter u.v.m.), Umgang mit Medikamenten, Herausfordernde Situationen bei pflegerischen Tätigkeiten begegnen. Wichtig ist auch die Fragestellung – was gibt es Neues? Einsatz von kleinen und großen Hilfsmittel, Tipps & Tricks,
Pflanzen und deren duftende Wirkstoffe begleiten den Menschen auf dieser Erde. In der Pflege gewinnen Ätherische, als auch fette Pflanzenöle sowie Hydrolate (Pflanzenwasser) immer mehr an Bedeutung. Duft wirkt über das menschliche Riechsystem, wird daher auch zur Raumbeduftung eingesetzt, wirkt aber auch über Haut. So sind wohlriechende Hautanwendungen ob als Einreibung, für eine Waschung oder ein Bad ebenso wohltuend wie lindernde Auflagen bei körperlichen Beschwerden. Dieses Seminar dient als Anregung und Anleitung zur praktischen Anwendung in der täglichen Begleitung von Menschen mit Behinderung und auch der Selbstpflege. Die Teilnehmer:innen erhalten einen Einblick in das Grundlagenwissen der Pflegetherapeutischen Aromakultur (PTAK). Die Welt der Geruchswahrnehmung wird ebenso Thema sein wie ein kurzer Einblick in die Wirkung der ätherischen und fetten Pflanzenöle. Die Besonderheit und die einfache Anwendung von Hydrolaten runden das Thema der pflanzlichen Wirkstoffe ab. Der bewusste und praktische Umgang mit den gebrauchsfertigen Original-Stadelmann®-Aromamischungen im Berufsalltag mit Pflegebedürftigen prägt den zweiten Teil des Tages.
Das Seminar befasst sich mit psychomotorischen Auffälligkeiten wie Stereotypen, Zwängen, Jaktationen und Tics. Inhalte - Definition und Unterschiede - Diagnose oder Symptom einer Erkrankung - Abgrenzung zu neurologischen Krankheitsbildern - Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, Erfahrungen aus ihrer Praxis einzubringen.
Die Fortbildung beschäftigt sich damit, wie Menschen mit geistiger und Komplexer Behinderung in „auffälliger“ Weise mit Schmerzen umgehen und wie sie ihre Schmerzen mitteilen und äußern. Dazu werden aktuelle Beobachtungsinstrumente diskutiert und Unterstützungsmöglichkeiten für Mitarbeiter:innen aufgezeigt. Zudem werden neben der Wahrnehmung von Schmerzen bei Menschen mit Behinderung, Hilfen zur Bewältigung von Schmerzen im Alltag diskutiert. Abgerundet wird die Fortbildung mit möglichen Ansätzen zur Umsetzung eines Schmerzstandards in der Einrichtung.
„Sterbende pflegen, Trauernde begleiten“ – Eine große Herausforderung im Pflegealltag – Mitten im Alltagsstress betritt die Bezugsperson das Zimmer eines sterbenden Menschen, und plötzlich ist alles anders. Eine andere Welt tut sich auf, der nicht mit Geschwindigkeit zu begegnen ist und die eigenen Gesetzten zu gehorchen scheint. In diesem Seminar geht es darum, wie die Bezugskraft diese Situationen professionell und menschlich gestalten kann, damit die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt werden. Dieses Seminar setzt eine hohe Bereitschaft voraus, von sich und eigenen Erfahrungen im Umgang mit Tod und Sterben, sowohl im Arbeitsalltag als auch im privaten Bereich zu erzählen und sich im Plenum auszutauschen.
Wer kennt es nicht – „Ich bin heute schlecht drauf- ach, das vergeht“. Wenn aber die Müdigkeit bleibt, die Stimmung dauerhaft kippt und Sie erschöpft und genervt sind, wird es Zeit: Nach sich zu schauen, nach den besonderen Belastungen ebenso wie nach den eigenen Ressourcen, um gesund zu bleiben und die eigene Lebensfreude zu bewahren. Das werden wir im Kurs mit einer Mischung aus theoretischen Inputs und praktischen Übungen und etwas Spaß angehen, es gibt viel zu entdecken!